Informationen zum Buch:
Gebundene Ausgabe: 476 Seiten
Verlag: Penhaligon (27. August 2008)
Sprache: Deutsch
Preis: 18,95€
Kurzbeschreibung:
Wohltuend, dass es immer wieder Autoren gibt, die phantastische Welten ersinnen, die nicht dem Schema von Tolkiens Mittelerde entsprechen. Und eine solche Welt ist Malonia, ein Reich, das dem viktorianischen England ähnelt, allerdings mit Magie aufgepeppt. Beschaulich geht es in diesem Staate jedoch nicht gerade zu, denn seit das Königspaar vor zehn Jahren ermordet wurde, herrscht Krieg. Der tyrannische Usurpator Lucien treibt die Nation unerbittlich gegen das benachbarte Alcyria. Selbst der fünfzehnjährige Leo wird zum Militär eingezogen. Das Volk klammert sich an einen schwachen Funken Hoffnung: Dass der Kronprinz Ryan dem Massaker an seiner Familie entgangen ist und zur Rettung seines Landes wiederkehren wird.
Faszinierend wird das Ganze, als Leo auf dem Heimweg ein Buch findet. In diesem werden Geschichten aus einem märchenhaften Land erzählt: England. Und dort trifft Leo auch auf den Prinzen, denn in den Geschichten geht es um Ryan und ein Mädchen namens Anna. Jetzt, da die Geschichte zwischen den Parallelwelten hin und her springt steigt die Spannung. Aber da trifft Leo die Katastrophe: Sein Bruder Stirling wird krank und stirbt nach einiger Zeit. Damit hat die Tragödie aber noch kein Ende, denn anschließend gerät der Held in tiefe Depressionen.
So außergewöhnlich es auch sein mag, Verlust und Introspektion zum zentralen Thema einer Fantasy-Trilogie zu machen, hier wird der Bogen durchaus überspannt. Denn das über mehrere hundert Seiten ausgekostete Leiden der Hauptfigur bremst die Handlung erheblich aus und unterminiert jeglichen Spannungsaufbau. Das ist ein wenig bedauerlich, denn ansonsten wäre die Leistung der noch nicht einmal zwanzigjährigen Autorin Catherine Banner umso beachtlicher. Und schade auch um das wirklich schöne Zwei-Welten-Konzept und die gelungene Darstellung Malonias, die in der Tragik von Leos Lebenskrise ziemlich untergeht. Doch wer weiß, vielleicht reißen die beiden Folgebände der Trilogie das Ruder noch einmal herum. So aber ist Das Lied von Malonia nichts für Actionfreunde, sondern nur etwas für ausgesprochene Liebhaber leiser, eindringlicher Fantasy. -- Solveig Zweigle
(Quelle: amazon.de)
Autor:
Catherine Banner, geboren 1989, begann mit vierzehn Jahren nach Schulschluss und in den Ferien ihren Debütroman "Das Lied von Malonia" zu schreiben. Schon vor seinem Erscheinen sorgte die junge Autorin international für großen Pressewirbel. 2006 war eine Porträtfotografie von ihr in der Londoner National Portrait Gallery zu sehen – das Thema der Ausstellung: die aufregendsten Nachwuchstalente Großbritanniens. Die Rechte für den ersten Teil ihrer großen Trilogie um das Reich Malonia wurden bereits in zahlreiche Länder verkauft! (Quelle: amazon.de)
Meinung:
Der 15-jährige Leonard North lebt mit seinem kleinem Bruder Stirling und seiner Großmutter in einem Reich namens Malonia.
Der Herrscher dieses Landes, Lucien, geht förmlich über Leichen und so muss selbst Leos kleiner Bruder, der gerade nal acht Jahre alt ist, die Militärschule besuchen.
Als Leo eines Tages ein rätselhaftes Buch findet, kommt heraus, dass der rechtmäßige Herrscher Malonias, Prinz Ryan, nicht wie seine Eltern ermordert, sondern verbannt wurde in ein Land namens England.
Hoffnung keimt auf, dass Prinz Ryan nach Malonia zurückkehrt und das Land von seinem Leid befreit. Allerdings müsste er dafür sein eigenes Leben aufgeben und damit auch die Liebe seines Lebens Anna...
Cover: Direkt aufgefallen ist mir der Unterschied zwischen dem Hardcover und dem Taschenbuch.Cover. Mir gefällt das Cover des gebundenen Buches sehr gut, es wirkt düster und magisch und ist demnach passend für den Inhalt.
Cover des Taschenbuches
Cover des gebundenen Buches
Ich bin relativ zwiegespalten wie ich dieses Buch bewerten soll, denn einerseits ist die Idee der Fantasy-Welt die Catherine Banner aufbauen will, sehr interesant, aber leider schafft sie es nicht mich durch ihre Umesetzung in diese Welt zu ziehen.
''Das Lied von Malonia ist der erste Teil einer Triologie und auch das Erstlingswerk der Autorin.
Schwierig war es überhaupt erstmal in die Handlung der Geschichte einzusteigen, denn die vielen Charakterperspektiven sind sehr verwirrend.
Die Autorin schreibt mir zu emotional und ohne jegliche Spannung. Außerdem ist ihr Stil sehr holprig, denn sie reiht einen Hauptsatz an den anderen, dass ist für den Leser auf Dauer sehr anstrengend.
Sie schafft es leider nicht einen Spannungsbogen aufzubauen, da sie sich meiner Meinung nach in die Beschreibungen von Gefühlen verliert.
Normalerweise mag ich es sehr, wenn ein Buch mehrere Handlungsstränge vorweist, die nebeneinander parallel laufen. Hier handelt es sich um zwei Handlungstränge, die in zwei verschiedenen Welten spielen, nämlich in Malonia und England.
Mir persönlich hat die Handlung in England definitiv besser gefallen. Diese hat es geschafft mich mitzureißen, hingegen die Handlung in Malonia ist sehr gefühlslastig. Diese wird aus der Sichtweise des Protagonisten Leonard North erzählt. Über knappe hundert Seiten zieht sich die tragische Krankheit seines kleinen Bruders Stirling der an dem schleichenden Stillen Fieber leidet. Nach einigen Auf und Abs stirbt dieser letzendlich.
Normalerweise muss ich bei solch traurigen Momenten immer mit den Charakteren leiden und verdrücke sogar ein paar Tränchen, aber als Stirling starb fühlte ich mich emotional unberührt. Zumal die Trauer des Bruders locker für uns beide ausreichte, denn diese zog sich durch das gesamte restliche Buch.
Irritierend war vorallem der Klappentext, denn dieser weckt beim Lesen die Hoffnung auf einige Liebesszene, die das Buch jedoch leider kaum erfüllt.
Am Ende kam mir die Lösung des Konflikts und der schecklichen Situation in Malonia viel zu einfach gelöst vor.
Schließlich wurde auf dieses Ende lange und sorgfältig hingearbeitet.
Ich war sehr enttäuscht, dass so wenige Seiten dafür beansprucht worden, sich hingegen aber Leos Leidensgeschichte über hunderte Seiten streckte.
Wer viel Spannung, Liebe oder actionreiche Handlungen sucht, wird bei ''Das Lied von Malonia'' leider enttäuscht werden.
Hierbei müsst ihr euch auf sehr gefühlvolle, emotionale Passagen gefasst machen, die sich über das komplette Buch ziehen und es nicht zulassen, dass bei den Lesern Spannung aufkommt.
Das Leben und Leiden des Protagonisten Leonard North wird von der Autorin für mich zu sehr in den Vordergrund gerückt und verdrängt die tragische Geschichte um Malonia.
Fazit:
Mich hat dieses Buch nicht sonderlich begeistert. Mir waren die Handlungsstränge eindeutig zu verworren. Außerdem fehlte mir die Spannung und das Suchtmachende-Etwas.
Aufgrund dieser Kriterien werde ich mir Band 2 nicht zulegen.
Bewertung:
Story: 1/5 Punkten
Schreibstil: 2/5 Punkten
Emotionen: 1,5/5 Punkten
Emotionen: 1,5/5 Punkten
Gesamtbewertung:
Danke liebes Penhaligon -Team für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.
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