[Rezension] Arina Tanemura: Prinzessin Sakura 01-08

Information zum Buch:
Broschiert: 192 Seiten
Verlag: TOKYOPOP; Auflage: 2 (22. April 2010) 
Sprache: Deutsch
Preis: 6,50€










Kurzbeschreibung:
Die 14-jährige Prinzessin Sakura - Enkelin der sagenumwobenen Prinzessin Kaguya - lebt als Vollwaise auf einem abgelegenen Berggut weitab von der Hauptstadt. Für ihren Unterhalt sorgt der kaiserliche Prinz Ora, dem sie von Geburt an versprochen ist. Als eines Tages dessen Abgesandter Aoba erscheint, um Prinzessin Sakura in die Hauptstadt zu geleiten, ist er mehr als schockiert über die widerspenstige Kleine, die noch lange nicht dazu bereit ist, zu heiraten. Als Sakura des Nachts davonläuft, heftet sich Aoba gemeinsam mit der Schamanin Byakuya an ihre Fersen, denn Prinzessin Sakura schwebt in höchster Gefahr: Sobald sie den Vollmond sieht, verwandelt sie sich. Doch das Unglück nimmt seinen Lauf. In einer hellen Vollmondnacht wird Prinzessin Sakura von einem menschenfressenden Yoko überfallen! (Quelle: Tokyopop.de)

Autor:
Arina Tanemura liebt Katzen über alles! Sie debütierte im Jahr 1996 mit der 32-seitigen Kurzgeschichte Niban-me no Koi no Katachi und gehört mittlerweile zu der absoluten Top-Riege der japanischen Shojo-Mangaka. Ihre Arbeiten werden regelmäßig im japanischen Mädchen-Manga-Magazin Ribon veröffentlicht und ihre Taschenbücher wurden bereits in etliche Sprachen übersetzt.

Arina Tanemuras Blutgruppe ist A und sie lebt zurzeit in der Aichi Präfektur. Ihre Hobbys sind: Pyjamas sammeln, Karaoke, Games spielen und Musik hören. (Quelle: Tokyopop.de)

Meine Meinung:
Ich war wirklich glücklich, dass endlich eine neue Arina Tanemura Reihe erschien, weil ich ein Fan von ihr bin und alle ihre Reihen besitze. Dennoch bin ich über Prinzessin Sakura sehr enttäuscht, für mich ist dies ihre schlechteste Reihe.

Arina Tanemura gehört mit ihren Reihen ''Kamikaze Kaito Jeanne'', ''Fullmoon wo sagashite'' und ''Shinshi Doumei Cross'' zu den bekanntesten und beliebtesten Mangakas in Deutschland.
Sie zeichnet hauptsächlich Shojo-Mangas deren Zielgruppe junge Mädchen sind, was man daran merkt, dass viele Blümchen und Schnörkel vorhanden sind und die Cover meistens in pink und weiß gestaltet sind.
Da die Protagonisten Sakura aber nicht zu niedlich gezeichnet und älter wirkt, spricht sie auch außerhalb der Zielgruppe an.

Sakura und ihre Freunde haben viele Hindernisse zu überwinden. Als Leser leidet man fast schon mit , weil Sakura dem Leser durch ihre Stärken und Schwächen schnell ans Herz wächst. Außerdem wurde jedem Charakter ein Schicksal vorherbestimmt, dass ihm zur Geburt gegeben wurde. Es ist in Form eines Schriftzeichens vorhanden, welches angeblich die ganze Zukunft desjenigen voraus sagt und wenn dieses ausgelöscht wird, stirbt auch der Charakter. Besonders Sakura mit dem Schriftzeichen ''Zerstörung'' kämpft gegen ihr Schicksal an, denn für ihren liebevollen Charakter ist das Wort ''zerstören'' ein kleiner Weltuntergang. Schafft sie es letzendlich ihr Schicksal abzuwenden?
Der Leser erfährt durch den historischen Schauplatz des Heian-Zeitalters einiges über die japanische Geschichte und Kultur.

Positiv hervorzuheben ist, dass Arina Tanemura immer noch ihren altbekannten Zeichenstil beibehält. Dieser ist wie immer sehr gelungen. Dennoch wirkt die Protagonisten Sakura durch Arinas Stil viel älter als 14 Jahre.
Die Charaktere, Kleidung und Hintergründe sind sehr liebevoll detailliert. Ein paar von Sakuras Kleidungsstücken, zB der wenn sie sich ''verwandelt'' hat ähnelt fast schon ein bisschen zu sehr Arinas früheren Werken. Ich wurde mehrfach an Kamikaze Kaito Jeanne erinnert. Dies finde ich sehr schade, denn jeder Charakter sollte doch individuell gestaltet sein und eine spezielle Persönlichkeit haben.
Dennoch begeistert mich Arina mich immer wieder mit ihrer feinen Strichsetzung, mit dieser sie sehr ins Detail geht. Immer wieder schön sind ihre Hintergründe. Ich kenne kaum ein Shojo Manga, dass so schöne Blumen, Herzen, Sternchen, Schnörkel oder ähnliches in den Panels aufweist und auch die Gebäude und Landschaften sind sehr detailreich.

Negativ finde ich das ständige Hin und Her zwischen den Charakteren. Erst dauert es eine gefühlte Ewigkeit bis Aoba und Sakura sich über ihre Liebe im Klaren werden. Zuerst besteht dort Hass und Aoba will Sakura umbringen, sie ihn aber nicht und weiß nicht damit umzugehen, da sie ihn nicht verletzten will. Ist dieses Hinderniss in Sakuras Leben geklärt und die beiden schwer verliebt, taucht ihr verschollener, totgeglaubter Bruder auf. Dieser bringt Sakura wieder in Entscheidungsschwierigkeiten. Sie weiß nicht, ob sie ihm verzeihen soll und sich ihm anschließen soll oder bei ihren Freunden bleiben soll. Schließlich zeigt er sein wahres Gesicht und sie fasst den Gedanken ihn umzubringen, denn er bringt sie und ihre Freunde in Gefahr.
Die Story ist zwar gut, aber zieht sich ewig hin. Dadurch wird die Spannung komplett genommen. Auch durch neue Handlungsstränge kann diese für mich nicht wieder aufgebaut werden. Demnach sollte der Leser nicht mit zuviel Action rechnen, da sich die Handlung grundlegend auf die Schicksale der einzelnen Charaktere konzentriert.
Niedlich sind einige Extras die Arina an ihre Mangas anhängt, so kommt es in Band 8 zum Beispiel zu einem Wiedersehen mit ihrem One-Shot I*O*N. Diese Fortsetzung ist sehr gelungen.

Fazit:
Für Shojo- und Arina Tanemura-Fans bietet diese Manga-Reihe viel Potential. Aber seid nicht allzu enttäuscht, wenn es nicht die Standards der älteren Reihen hält oder sich sehr ähnelt.
Im Grunde ist dies ein Manga der nur Mädchen anspricht.

Bewertung:
Story: 3/5 Punkten
Zeichenstil: 5/5 Punkten
Emotionen: 2/5 Punkten  


Gesamtwertung:   





2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Ups! Hab mich vertippt. Arina Tanemura ist eine meiner Lieblingszeichnerinnen. ♥ Schöne Rezi, auch wenn dir der Manga nicht soo gut gefallen hat. :)

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