Reihe?
Einzelband
* * * * *
Seit fünf Jahren hat Linna sie nicht mehr gesehen: Maggie, Simon, Jules
und Falk, die ehemaligen Mitglieder ihrer Band. Nun treffen sie sich in
einer Hütte in den Bergen wieder, um für einen Auftritt zu proben. Linna
hatte eigentlich keinen Grund, Maggies Einladung zu folgen, denn was
die anderen nicht wissen: Seit damals hat sie keinen Ton gesungen. Doch
etwas treibt sie an, sich ihrem alten Leben zu stellen: die Erinnerung
an eine Nacht mit Falk, dem Gitarristen. Linna muss sagen, was vor fünf
Jahren unausgesprochen blieb, und sie muss hören, ob Falk eine Antwort
hat. Bald beginnt die von Anfang an gespannte Atmosphäre zu kippen: Was
als zwangloses Wiedersehen geplant war, wird zum zermürbenden
Psychospiel, bei dem Linna immer mehr als Lügnerin dasteht. Sie gerät in
einen Strudel aus Verdächtigungen, Abhängigkeiten und tragischen
Missverständnissen, der sie schließlich zwingt, die Erinnerung an
vergangenen Schmerz zuzulassen. Denn dort liegt der Schlüssel zu allem:
der Grund dafür, dass Linna nicht mehr singt. (Quelle: amazon.de)
Bettina Belitz, an einem sehr sonnigen Spätsommertag 1973 beinahe in
einer Heidelberger Bäckerei zur Welt gekommen, wuchs zwischen unzähligen
Büchern auf und verliebte sich schon früh in die Magie der Buchstaben.
Lesen alleine genügte ihr dabei nicht nein, es mussten auch eigene
Geschichten aufs Papier fließen. Nach dem Studium der Geschichte,
Literaturwissenschaft und Medienwissenschaft arbeitete Bettina Belitz
als Redakteurin und freie Journalistin, bis sie ihre Leidenschaft aus
Jugendtagen zum Beruf machte. Heute lebt Bettina Belitz umgeben von
Pferden, Schafen, Katzen und Hühnern als freie Autorin in einem
400-Seelen-Dorf im Westerwald. (Quelle: amazon.de)
Website: http://www.bettinabelitz.de/
Die Covergestaltung ist für mein Empfinden nicht optimal gewählt, denn selbst nach dem Lesen ist diese nur vage zu erklären. Für mich ist diese Schneekugel zu vergleichen mit der Skihütte in welcher der Großteil der Handlung statt findet. Die Protagonisten sind wie die Menschen in der Kugel eingesperrt, denn sie sind eingeschneit. Außerdem ruft die Schneekugel ein winterliches Gefühl beim Leser hervor. Trotzdem gefällt mir das Cover nicht. Allerdings ist die Buchgestaltung unter dem Schutzumschlag wunderschön. Jeder Leser, der "Linna singt" bereits nackt gesehen hat, wird mir zustimmen.
Die Handlung setzt ein als die Protagonistin Linna nach mehreren Jahren ehemalige Freunde besucht. Diese Freunde entpuppen sich als Ex-Bandmitglieder, aus ihrer Band "Linna singt", welche Linna persönlich aufgelöst hat. Oh, oh, nicht das es noch nachtragende Ex-Bandmitglieder gibt! Linna merkt schnell, dass genau diese Frustration über die Trennung der Band ihr noch länger nachhängen wird. Simon, Maggie, Jules, und Falk haben sich allesamt sehr verändert, teilweise zum Negativen. Für Linna hingegen ist die Zeit stehen geblieben, sie ist immer noch dieselbe wie vor 5 Jahren und hat sich gar nicht verändert. Die fünf "Freunde" fahren gemeinsam in eine Ski-Hütte um an einem bevorstehendem Konzert von "Linna singt" zu arbeiten. Allerdings weiß niemand, dass Linna seit der Trennung vor 5 Jahren keinen Ton mehr gesungen hat. Aber nicht nur Linna hat ein großes Geheimnis.
Mit und mit deckt die Autorin Bettina Belitz Geheimnisse der Charaktere auf. Dies macht definitiv die Spannung und den Charme des Buches aus. Da der Leser genauso wie die Protagonistin Linna im Dunkeln tappt und nie mehr als diese über die Handlung erfährt, weil die Handlung aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, will und muss man als Leser immer weiterlesen um immer mehr zu erfahren. Diese Wissbegierigkeit artet beinahe schon zu einer richtigen Sucht aus. Bislang ist "Linna singt" der erste Roman den ich von der Autorin Bettina Belitz gelesen habe. Allerdings bin ich von ihrem Schreibstil mehr als begeistert und werde gar nicht darum herum kommen ihre Splitterherz Trilogie zu lesen. Wahrscheinlich wird Bettinas Schreibstil nicht jedem Leser gefallen, denn dieser ist eher ruhig, beinahe schleichend spannend, und hat nicht diesen BÄMM Effekt. Trotzdem ist ihre eher ruhige Art wunderschön und fesseln den Leser in diesem Fall mehr, da es eben zum Inhalt und den Charakteren passt.
Bettina Belitz lässt ihre Protagonistin Linna richtig real erscheinen. Durch ihren lockeren Schreibstil, teilweise sehr vulgäre, ironische und amüsante Sprache, kann ich mich als Leserin sehr gut in Linna einfühlen. Besonders begeistert bin ihc vom Alter der Charaktere. Es ist lange her, dass ich ein Buch über gleichaltrige Charaktere lesen durfte. Dadurch, dass man die Handlung aus Linnas Sichtweise erlebt, fühlt man sich ihr besonders verbunden. Abgesehen davon liebe ich ihre Art, ich würde mich am Liebsten direkt mit ihr anfreunden. Linna ist frech, laut, unglaublich hilfsbereit und wirkt sehr unnahbar und stark. Im Innerin ist sie jedoch komplett anders: sehr ruhig, unsicher ängstlich und teilweise sogar hilflos. Von ihren ehemaligen Freunden waren mir zu Beginn bis auf Falk alle unsympatisch. Vielleicht liegt dies an Linnas Einstellung diesen gegenüber. Besonders Maggie ist mehr als grausam, denn ihre Zickereien, Hassallüren und Eifersuchtsanfälle sind kaum zu ertragen. Näher möchte ich allerdings nicht auf die einzelnen Bandmitglieder eingehen, sonst verrate ich zu viel und spoiler noch unabsichtlich. Lernt sie lieber selbst kennen. So viel sei nur gesagt, jeder einzelne hat seine eigene, aufgerende, lesenswerte Geschichte.
So, nun komme ich zum einzigen Negativaspekt von "Linna singt": dem Ende. Oh, ich bin so frustriert, warum hat Bettina ihren Roman ausgerechnet so enden lassen? Klar ist dieses mehr als gefühlvoll und natürlich kamen mir, Weichei, die Tränen. Trotzdem bin ich enttäuscht. Natürlich hat Bettina dieses Ende passend zum Inhalt und den Charakteren gewählt, aber ein Anderes hätte genauso gut und für mich persönlich noch besser gepasst. Aber das ist schließlich Geschmackssache.
Die Handlung setzt ein als die Protagonistin Linna nach mehreren Jahren ehemalige Freunde besucht. Diese Freunde entpuppen sich als Ex-Bandmitglieder, aus ihrer Band "Linna singt", welche Linna persönlich aufgelöst hat. Oh, oh, nicht das es noch nachtragende Ex-Bandmitglieder gibt! Linna merkt schnell, dass genau diese Frustration über die Trennung der Band ihr noch länger nachhängen wird. Simon, Maggie, Jules, und Falk haben sich allesamt sehr verändert, teilweise zum Negativen. Für Linna hingegen ist die Zeit stehen geblieben, sie ist immer noch dieselbe wie vor 5 Jahren und hat sich gar nicht verändert. Die fünf "Freunde" fahren gemeinsam in eine Ski-Hütte um an einem bevorstehendem Konzert von "Linna singt" zu arbeiten. Allerdings weiß niemand, dass Linna seit der Trennung vor 5 Jahren keinen Ton mehr gesungen hat. Aber nicht nur Linna hat ein großes Geheimnis.
Mit und mit deckt die Autorin Bettina Belitz Geheimnisse der Charaktere auf. Dies macht definitiv die Spannung und den Charme des Buches aus. Da der Leser genauso wie die Protagonistin Linna im Dunkeln tappt und nie mehr als diese über die Handlung erfährt, weil die Handlung aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, will und muss man als Leser immer weiterlesen um immer mehr zu erfahren. Diese Wissbegierigkeit artet beinahe schon zu einer richtigen Sucht aus. Bislang ist "Linna singt" der erste Roman den ich von der Autorin Bettina Belitz gelesen habe. Allerdings bin ich von ihrem Schreibstil mehr als begeistert und werde gar nicht darum herum kommen ihre Splitterherz Trilogie zu lesen. Wahrscheinlich wird Bettinas Schreibstil nicht jedem Leser gefallen, denn dieser ist eher ruhig, beinahe schleichend spannend, und hat nicht diesen BÄMM Effekt. Trotzdem ist ihre eher ruhige Art wunderschön und fesseln den Leser in diesem Fall mehr, da es eben zum Inhalt und den Charakteren passt.
Bettina Belitz lässt ihre Protagonistin Linna richtig real erscheinen. Durch ihren lockeren Schreibstil, teilweise sehr vulgäre, ironische und amüsante Sprache, kann ich mich als Leserin sehr gut in Linna einfühlen. Besonders begeistert bin ihc vom Alter der Charaktere. Es ist lange her, dass ich ein Buch über gleichaltrige Charaktere lesen durfte. Dadurch, dass man die Handlung aus Linnas Sichtweise erlebt, fühlt man sich ihr besonders verbunden. Abgesehen davon liebe ich ihre Art, ich würde mich am Liebsten direkt mit ihr anfreunden. Linna ist frech, laut, unglaublich hilfsbereit und wirkt sehr unnahbar und stark. Im Innerin ist sie jedoch komplett anders: sehr ruhig, unsicher ängstlich und teilweise sogar hilflos. Von ihren ehemaligen Freunden waren mir zu Beginn bis auf Falk alle unsympatisch. Vielleicht liegt dies an Linnas Einstellung diesen gegenüber. Besonders Maggie ist mehr als grausam, denn ihre Zickereien, Hassallüren und Eifersuchtsanfälle sind kaum zu ertragen. Näher möchte ich allerdings nicht auf die einzelnen Bandmitglieder eingehen, sonst verrate ich zu viel und spoiler noch unabsichtlich. Lernt sie lieber selbst kennen. So viel sei nur gesagt, jeder einzelne hat seine eigene, aufgerende, lesenswerte Geschichte.
So, nun komme ich zum einzigen Negativaspekt von "Linna singt": dem Ende. Oh, ich bin so frustriert, warum hat Bettina ihren Roman ausgerechnet so enden lassen? Klar ist dieses mehr als gefühlvoll und natürlich kamen mir, Weichei, die Tränen. Trotzdem bin ich enttäuscht. Natürlich hat Bettina dieses Ende passend zum Inhalt und den Charakteren gewählt, aber ein Anderes hätte genauso gut und für mich persönlich noch besser gepasst. Aber das ist schließlich Geschmackssache.
Bettina Belitz Roman "Linna singt" ist unglaublich gefühlvoll, Spannung pur, romantisch, musikalisch und sprüht vor Geheimnissen. Ich bin begeistert und werde demnächst ihre "Splitterherz" Trilogie lesen.
* * * * *
- Covergestaltung: 3/5 Punkten
- Story: 4/5 Punkten
- Schreibstil: 5/5 Punkten
- Emotionen: 4/5 Punkten
- Charaktere: 5/5 Punkten
- Story: 4/5 Punkten
- Schreibstil: 5/5 Punkten
- Emotionen: 4/5 Punkten
- Charaktere: 5/5 Punkten
Das Buch liegt noch auf meinem SuB und zwar länger, ich weiß aber noch nicht, wann ich es ENDLICH lese :D!
AntwortenLöschenVielleicht sollte ich das mal tun! Scheint sich ja zu lohnen ;)..
Schöne Rezi!
LG,
Clärchen :)
Tolle Rezi!
AntwortenLöschenSehr schön in Worte gefasst. Ich kann dir nur zustimmen, der Schreibstil ist sehr gefühlvoll und die Geschichte mit all ihren Geheimnissen sehr spannend. Das Ende fand ich auch nicht so schön, aber irgendwie auch wieder passend. Na ja. ;)
LG
Lilly