[Rezension] Alice Moss: Mortal Kiss 01 - Ist deine Liebe unsterblich?





Preis: 17,99 €
Leseprobe: Jetzt reinlesen
Gebundene Ausgabe: 347 Seiten
Verlag: INK; Auflage: 1 (4. August 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3863960181
ISBN-13: 978-3863960186
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
http://www.literaturkritik.de/public/images/amazon_kaufen.gif

Fakten zur Reihe:
1.) Mortal Kiss - Ist deine Liebe unsterblich?
2.) Mortal Kiss - Wem gehört dein Herz?



Als ihre Blicke sich zum ersten Mal treffen, steht für Faye die Welt still. Ihr Herz erinnert sich an diesen Jungen, scheint ihn seit einer Ewigkeit zu kennen. Dabei sind sie sich nie begegnet Doch Finn gibt sich distanziert, geht ihr demonstrativ aus dem Weg. Ganz im Gegensatz zu Lucas, der mit Faye flirtet, als gäbe es kein Morgen. Faye weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Und das ausgerechnet jetzt, wo alles um sie herum aus den Fugen gerät: Unheimliche Wölfe streifen durch die Wälder, eine Motorradgang hält die Stadt in Atem und die Polizei findet die Leiche eines Fremden im Schnee. Der Tote trug ein Foto bei sich. Ein Foto von Faye. (Quelle: amazon.de)


Alice Moss wuchs in New York auf und pendelt mittlerweile zwischen Main und London in England. Wenn Alice nicht schreibt, liebt sie es zu wandern, zu fotografieren oder nach den neuesten Vintage Styles zu stöbern.  (Quelle: amazon.de)


''Mortal Kiss - Ist deine Liebe unsterblich'' von Alice Moss ist ein gelungener Auftakt der Teenie-Saga um die Protagonistin Faye McCarron. Für Leser die sich von Dreiecksbeziehungen nicht abschrecken lassen, ist dies genau der richtige Roman. 
Das wunderschöne Cover hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Die darauf zu sehende Winterlandschaft ist auch ohne Schutzumschlag auf dem Buch abgebildet und das liebe ich an den Egmont Ink Büchern - sie lassen sich auch prima ohne Schutzumschlag ansehen. Die Cover in Deutschland und in England sind bei diesem Roman genau gleich.

Aber Liebe, wahre, ewige und selbstlose Liebe ist eines der seltensten Gefühle, die es gibt. (S. 213)

Faye McCarron wohnt bei ihrer Tante in der verträumten Kleinstadt Winter Mill. Ihr Mutter starb bereits als sie noch klein war und ihr Vater ist aufgrund seine Arbeit in Ausgrabungsstätten ständig unterwegs. Der Vater ihrer besten Freundin seid Kindertagen Liz ist der Stadtpolizist. Der Alltag der beiden Mädchen drehte sich bislang um Partys, Kleidung, Jungs und ihre Hobbys - ein typisches Teenagerleben. Doch als Biker das kleine verschneite Städtchen aufsuchen verändert sich das normale Leben schlagartig. Plötzlich kommt es zu Unruhen, Menschen verändern sich und alles wird den Bikern angehängt. Als Liz fürsorglicher Vater total abwesend wirkt und Fayes und Liz Schulfreund Jimmy verschwindet, machen die beiden sich auf die Suche nach der Ursache für das Durcheinander in der Stadt. Aber alles wäre so einfach, wenn da nicht auch noch die Liebe eine Rolle spielen würde. Für wen wird sich Faye letzendlich entscheiden, für den zurückhaltenden, stillen Biker Finn oder den reichen, gutaussehenden Lucas?

Ich war vollkommen eingenommen von Alice Moss Schreibstil. Sie schreibt sehr angenehm, sodass das Buch flüssig lesbar ist. Der Mix zwischen Spannung, Liebe und dem üblichen Teenageralltag passte gut. Obwohl ich kein großer Fan von der Fantasyfigur Werwolf bin, konnte mir Alice Moss diese schmackhaft machen. Sehr gut gefallen hat mir auch ihre Idee Winter Mill als Handlungsort aus zu wählen. Der Name passt einfach zu einem verträumten Städtchen, welches zu lange von Schnee beherrscht wird. 
Die Kapitel wurden jeweils mit einer Überschrift verziert, welche schon auf die Handlung und den Ausgang des jeweiligen Kapitels schließen lassen. Mich persönlich störte es nicht, dennoch wirkt dies ein wenig spoilernd und nimmt auch dem Leser die Spannung. Andererseits könnte dies auch spannungsfördernd wirken, denn einige Titel hatten etwas sehr reißerisches, sodass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Mich hat der Roman zeitweise sehr an die Buchreihe 'Tagebuch eines Vampirs' von Lisa J. Smith erinntert. Alice Moss hat eine sehr ähnliche Handlung kreiert, nur die Vampire durch Werwölfe ersetzt, denn auch dort gibt es zwei Jungen, die um dasselbe Mädchen kämpfen. Da ich ein großer Fan dieser Buchreihe bin störte mich dies aber absolut nicht, denn Alice Moss hat genügend eigene Ideen in die Handlung fließen lassen, so dass mich nur das Grundgerüst an Lisa J. Smiths Geschichte erinnert.

Die Charaktere sind kreativ gewählt und im Grunde lernt der Leser sehr viele kennen. Zu Beginn des Romans war ich ein wenig verwirrt, denn ich konnte nicht direkt erkennen, wer nun eigentlich die Protagonistin ist, denn Alice Moss hat aus der Vogelperspektive berichtet, sodass der Leser jeden einzelnen Charakter in seinen Handlungen verfolgen konnte und nicht nur an den Protagonisten gebunden ist. Faye, die Protagonistin, gefällt mir im Großen und Ganzen sehr gut, sie ist eine gute Freundin, aufrichtig, ehrlich, liebenswürdig und charakterstark. Obwohl sie im Grunde ohne Eltern aufwächst und in der ständigen Angst um ihren Vater lebt schlägt sie sich gut und organisiert ihren Alltag perfekt. Auch Liz ihre Freundin gefällt mir gut, denn trotz ihrer Zickereien um einen Jungen, der scheinbar mehr Interesse an Faye zeigt, rafft sie sich auf um sich bei ihrer Freundin zu entschuldigen. Die beiden sind immer füreinander da und helfen sich gegenseitig, was in einer Freundschaft einfach das A und O ist. Die beiden Jungs Lucas und Finn sind extreme Gegensätze. Lucas ist sehr extrovertiert und wohlhabend, Finn hingegen lebt seit seiner Kindheit mit seinem Vater das Bikerleben und ist sehr in sich gekehrt. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich Finn wählen, denn er wirkt sehr geheimnisvoll und welche Frau findet so etwas nicht anziehend?
Dennoch muss ich zugegeben, dass mir die Charaktere an einigen Stellen zu schwach waren. Ich konnte ihre Handlungsweisen nicht nachvollziehen. Außerdem haben sie oft blauäugig und ohne zu Denken gehandelt. Und Vertrauen fiel bei einigen Charakteren sowieso aus dem Himmel. Ich musste mir wirklich an den Kopf packen, dass Faye Lucas direkt wieder vertraute, obwohl sie gerade erst diese schrecklichen Dinge über ihn erfahren hatte.

"Ich liebe dich", flüsterte er. "und ich weiß nicht, wie ich je damit aufhören könnte." Faye lächelte, und die Tränen nahmen ihr die Sicht. "Dann hör nicht auf damit", flüsterte sie zurück. "hör einfach nicht auf." (S. 301)

Das Ende des Romans kommt mir irgendwie sehr unrealistisch vor, außerdem ist es vieeel zu schnulzig. Mein Freund hätte sich zitternd in eine dunkle Ecke gerollt vor Schnulzigkeit. Trotzdem gefällt mir die Geschichte um das kleine Städtdchen Winter Mill, dass droht vor Kälte zu erstarren und die Dreiecksgeschichte um Faye, Finn und Lucas.
Und deswegen werde ich mir definitiv auch Band 2 kaufen, schließlich will ich wissen, wie die Handlung weiter verläuft.


'Mortal Kiss - Ist deine Liebe unsterblich' von Alice Moss ist ein schöner Jugendroman, der alle Alltagsprobleme von Teenagern verbindet. Gepaart mit ein bisschen Fantasy und Spannung ist dieser im Grunde perfekt. Einen Minuspunkt gibt es aufgrund der ab und zu sehr unrealistischen Handlungsweise der Charakter.

Gesamtbewertung:




Covergestaltung: 5/5 Punkten 
Story: 4/5 Punkten  
Schreibstil: 5/5 Punkten
Emotionen: 4/5 Punkten
Charaktere: 4/5 Punkten 


Danke liebes Egmont Ink Verlagsteam  für die Bereitstellung dieses wundervollen Rezensionsexemplares.

 

2 Kommentare:

  1. " Mein Freund hätte sich zitternd in eine dunkle Ecke gerollt vor Schnulzigkeit." - Wie geil Du das sagst. xDDDDDDD Der arme, ich stell's mir vor! Und es könnte bei dem Buch sogar wahr sein!!! xDDDD haha.

    <3

    AntwortenLöschen
  2. Alles in allem klingt das doch gar nicht so schlecht, aber ich muss Sarah (buchverliebt) sehr zustimmen, wenn sie sagt, das es geil klingt wenn du sagst das sich dein Freund in eine dunkle Ecke gerollt hätte. Jetzt hab ich da ein Bild von im Kopf :D:D

    :*

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über jeden Kommentar von euch :)
Danke für deinen Kommentar. ♥