[Rezension] Debbie Viguié, Nancy Holder: Witch 02 - Hexentochter

ACHTUNG - Spoiler! 
Informationen zum Buch:
Broschiert: 320 Seiten
Verlag: Penhaligon Verlag (24. Januar 2011)
Sprache: Deutsch
Preis: 14,99€
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Informationen zur Reihe:
1.) Hexenkuss
2.) Hexentochter
3.) Hexenerbe
4.) Hexentraum
5.) Hexenblut


Kurzbeschreibung:
EINE JUNGE LIEBE – EIN URALTER FLUCH

Da lernt Holly Jeraud kennen und fühlt sich sofort wie magisch zu ihm hingezogen. Aber kann sie ihren Gefühlen trauen? Immerhin entstammt Jeraud dem Geschlecht der Deveraux, und sein Vater hat geschworen, Holly und ihre Familie zu vernichten. Noch bevor sich Holly über ihre Gefühle klar werden kann, begreift sie, dass weit mehr auf dem Spiel steht als ihr eigenes Glück – und nur wenn sie Jeraud ihr ganzes Vertrauen schenkt, kann sie in dem aufziehenden Sturm bestehen. (Quelle: amazon.de)


Autorinnen:
Debbie Viguié liebt es ebenfalls, zu schreiben und hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Nach ihrem Abschluss an der UC Davis - in Creative Writing - verfasst sie neben Gedichten vor allem Romane. Sie lebt mit ihrem Mann auf Hawaii.

Nancy Holder hat in den USA bereits über sechzig Bücher und weit mehr als zweihundert Kurzgeschichten veröffentlicht. Für ihre Romane wurde ihr viermal der Bram-Stoker-Award für den besten Mystery-Roman des Jahres verliehen, und sie wurden bereits in über zwanzig Sprachen übersetzt. Außerdem hat sie an den Drehbüchern für mehr als zwanzig Buffy- und Angel-Episoden mitgewirkt. Sie lebt gemeinsam mit ihrer Tochter in San Diego, wo sie an der Universität unterrichtet. (Quelle: amazon.de)

Meinung:
Der Roman 'Hexentochter' ist der zweite Band der magischen Hexenreihe 'Witch' welcher von dem Autorinnenduo Debbie Viguié und Nancy Holder verfasst wurde. Wie schon bei meiner Rezension zu Hexenkuss fällt es mir schwer meine Gedanken zu ordnen und in Worte zu fassen.

Holly ist noch nach einem Jahr nach dem gewaltsamen Kampf mit Michael Deveraux zutiefst unglücklich darüber, dass sie ihren Liebsten Jeraud Deveraux verloren hat.  Als sie erfährt, dass dieser noch lebt, aber vom Obersten Zirkel auf einer Insel vor England gefangen gehalten wird, möchte Holly am Liebsten direkt los stürzen um ihn zu retten. Aber aufgrund der unzähligen, neuen, tödlichen Angriffe des Hexers Michael kann sie ihren Zirkel nicht  alleine lassen, denn dieser braucht ihre Unterstützung.
Denn der Zirkel ist bereits geschwächt, weil Nicole, Hollys Cousine, diesen im Stich gelassen hat.
Diese Schwäche und ein alter Fluch, der auf der Familie Cahors lastet, wird dem Zirkel immer wieder zum Verhängnis und fordert zahlreiche Opfer.

Die Handlung von Hexentochter grenzt nicht direkt an das Ende von Band 1 an, sondern handelt ungefähr ein Jahr nach dem schrecklichen Angriff von Michael Deveraux. Die Autorinnen wiederholen und erklären noch einiges aus Band 1, damit dem Leser der Einstig in Band 2 leicher fällt.

Mir sind einige Änderungen zu Band 1 aufgefallen. Einige dieser Änderungen gefallen mir sehr gut, zum Beispiel die neue Aufmachung innerhalb des Buches, denn die Perspektivenwechsel haben nun einen Titel, der sich aus der Person um die es sich handelt und den Handlungsort zusammensetzt. Dem Leser wird das Nachvollziehen der vielen Perspektivenwechsel nun vereinfacht. Ebenfalls verbessert hat sich der Schreibstil des Autorinnenduos. Sie schreiben nun flüssiger, einfacher nachzuvollziehen und auch irgendwie mit mehr Spannung. Die beiden Autorinnen harmonisieren nun deutlich besser als beim Schreiben ihres ersten Romans. Die Grundidee des Romans, dass es zwei uralte Hexenfamilien gibt, die sich bekriegen, um an das Geheimnis  des "schwarzen Feuers" zu kommen, gefällt mir sehr gut und auch die Umsetzung ist gelungen, nur die Liebe die angeblich zwischen der Protagonisten Holly und Jeraud bestehen soll kann ich nirgends finden. Das hat mich bereits in Band 1 enttäuscht, denn schließlich wird im Klappentext  genau auf diese Liebe angespielt. Holly redet sich zwar immer wieder ein, wie sehr sie ihn liebt und ihn deswegen unbedingt befreien will, dasselbe gilt auch für Jer, er möchte sie nämlich unbedingt vor seinem Vater beschützen. Aber warum? Gut, Jer hat den Grund, dass sein Vater abgrundtief böse ist, und man alles und jeden vor ihm beschützen muss. Aber die beiden haben sich bislang sagenhafte vier Mal  gegenübergestanden, sowas kann man wohl kaum Liebe nennen. 

Die Flashbacks in das Leben von Isabeau und Jean finde ich nach wie vor eher nervig und langweilig und dafür sind mir diese auch eindeutig zu lang. Trotzdem wird dem Leser dadurch klar wieso Holly und Jer so aneinander hängen, denn  ihre historischen Doppelgänger Isabeau und Jean haben dies auch getan. Für mich ist diese Idee der Geschichte trotzdem unlogisch, weil dies keine wahre Liebe ist.
Die Kampfszenen sind wie auch in Band 1 sehr detailliert und sehr brutal. Dennoch haben die Autorinnen etwas geändert, denn diese Szenen sind um einiges mitreißender und spannender, sodass ich sogar mit den Charakteren gelitten und gebangt habe.

Enttäuscht war ich von der Protagonistin Holly, denn aufgrund  ihrer blauäugigen Liebe zu Jeraud, möchte sie diesen am Liebsten im Alleingang retten. Somit hintergeht sie ihren Zirken und geht sogar über Leichen. Immer mehr ihrer Freunde leiden unter ihrem Egoismus, was es ihren Feinden natürlich leichter macht den nächsten Schlag zu gewinnen. Natürlich fordert diese Art und Weise Opfer und zwar nicht nur menschliche, sogar ein süßes, harmloses Kätzchen überlebt dieses Buch nicht. Auch Hollys Charakter leidet darunter, denn sie wird immer arroganter und skrupelloser und entdeckt letzendlich sogar die dunkle Seite in sich. Amanda hingegen ist hilfsbereit und am Wohl des Zirkels interessiert, außerdem behält sie meist einen klaren Kopf, was sie sehr liebenswürdig macht. Auch ihre Zwillingsschwester Nicole gefällt mir viel besser als in Band 1. Die Geschichte um sie gefällt mir sogar am Besten, denn sie entwickelt sich weiter und es kommt sogar zu kleinen Liebesszenen.

Lieblingszitate:
Sie lächelte unwillkürlich. Der Hut sah genauso aus wie der, den Mickey Maus als Zauberlehrling in Fantasia trug. (Zitat, S. 103)

Das fasse ich als Ja auf, dachte Eli jubelnd. Der Gott wird meinen Bruder töten.
Na dann, Happy Halloween. (Zitat, S. 151)

Die Welt wurde schwarz, und das Letzte, was sie hörte, war Philippes Stimme, die in ihrem Geist wiederhallte. "Ich werde dich finden, Nicole. Ich folge deiner Spur durch Himmel und Hölle, wenn es sein muss." (Zitat, S. 176)

Fazit:
Das Autorinnenduo schafft es tatsächlich eine Steigerung zu Band 1 zu erzeugen. Spannung wird nun öfter erzeugt und auch die Charaktere entwickeln sich weiter. Ich bin gespannt, ob die Autorinnen noch einmal eine Steigerung zu Band 2 in Band 3 erreichen. Außerdem hoffe ich, dass die Liebesgeschichte zwischen Holly und Jeraud nicht wieder in den Hintergrund rückt.

Bewertung:

Covergestaltung: 5/5 Punkten
Story: 2/5 Punkten  

Schreibstil: 2/5 Punkten
Emotionen: 2/5 Punkten
Charaktere: 3/5 Punkten


Gesamtbewertung:


Danke liebes Penhaligon -Team für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.



1 Kommentar:

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