[Rezension] Bis in die Ewigkeit

Informationen zum Buch:
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag; Auflage: 1. (20. September 2010)
Sprache: Deutsch
Preis: 8,95€
Direkt bei amazon.de kaufen (klick)







 Kurzbeschreibung:
Eine Romantasy-Anthologie mit fünf Kurzromanen

Wenn ein Vampir ein Date mit Deiner besten Freundin hat … Wenn Dein toter Freund zum Abschlussball zurückkehrt … Wenn Du stirbst und doch ein neues Leben beginnst … Wenn Dich jemand für ein absurd hohes Kopfgeld ermorden will … Wenn ein Dämon auf Deiner Party Zwietracht sät … … dann ist das die wichtigste Nacht Deines Lebens! (Quelle: amazon.de)

Inhalt:
Meg Cabot: Terminators Tochter
Lauren Myracle: Das Anstecksträußchen
Kim Harrison: Madison Avery und der übereifrige Schnitter
Michele Jaffe: Küsschen, Küsschen
Stephenie Meyer: Die Hölle auf Erden

Meine Meinung:
Bis in die Ewigkeit ist eine Romantasy-Anthologie mit fünf Kurzgeschichten von bekannten Autorinnen. 
Besonders interessiert haben mich die Kurzgeschichten von Kim Harrison und Stephenie Meyer, da ich von beiden gute Romane gewohnt bin. Von den anderen drei Autorinnen kannte ich bislang keine Geschichten, aber das kann sich ja nun noch ändern.

Die Geschichten sind alle vollkommen verschieden, was das Buch sehr interessant macht. Dennoch bin ich kein Fan von Kurzgeschichten, denn sobald man sich an die Charaktere und den Handlungsort gewohnt hat ist die Geschichte zu Ende.
Das Cover ist ein besonderer Augenschmauß, der mir besonders gut gefällt. Es ist schlicht in schwarz gehalten und mit einer schönen roten Rose verziert und einem goldenen Schriftzug.
Ich werde hier wieder zu jeder Kurzgeschichte eine eigene kleine Rezension schreiben, ansonsten fände ich eine Gesamtbewertung relativ unfair.

Meg Cabot: Terminators Tochter
Bewertung:♥ ♥ ♥ ♥

Starten wir mit der ersten Kurzgeschichte. Diese hat mich direkt begeistert, denn die Autorinnen startet direkt mit einer unglaublichen Spannung. Denn die Protagonistin befindet sich in einem Club mit einer Armbrust und erwartet den Sohn ihres Erzfeindes, denn sie will diesen ermorden bevor er sie ermordet. Mit und mit erfährt der Leser mehr über ihr Leben, ihre Freunde und ihre Familiensituation. Meg Cabot hätte durchaus mit dieser Story ein komplettes Buch füllen können, denn diese ist sehr umfangreich und umso trauriger war ich, dass sie plötzlich endete.
Meg Cabot hat mich hier so begeistert, dass direkt eines ihrer Bücher auf meine Wunschliste gewandert ist.
Insgesamt wandert diese Kurzgeschichte auf Platz 2 von 5.

Lauren Myracle: Das Anstecksträußchen
Bewertung:

Das Ansteckssträußchen ist die zweite Kurzgeschichte und absolut nicht mein Fall.
Ich war total enttäuscht nach Meg Cabots toller Geschichte, so einen Absturz zu erleiden. Die Protagonistin und ihre beiden Freunde besuchen eine Wahrsagerin, weil sie sich daraus erhofft ein Date für den Abschlussball zu erhalten. Dort erhält sie auch das Ansteckssträußchen, dass angeblich wie ein Wunderlampengenie 3 Wünsche erfüllt. Sie wünscht sich natürlich ein Date zum Abschlussball - natürlich was sollte man sich auch sonst wünschen, wenn man 3 Wünsche frei hat? Das Ansteckssträußchen verhält sich auch genauso wie ein Genie, denn diese flunkern ja ganz gerne, und so folgt eine Katastrophe nach der anderen. Aber mir gefällt die ganze Storyidee schon gar nicht, und die Charaktere erst recht nicht. Wie kindisch und dumm muss die Protagonistin denn sein, dass ihr größter Wunsch ein Date ist?
Insgesamt wandert diese Kurzgeschichte auf Platz 5 von 5.

Kim Harrison: Madison Avery und der übereifrige Schnitter
Bewertung: ♥ ♥ ♥ ♥

Von Kim Harrison habe ich bereits eine Novelle gelesen und war begeistert. Auch diese Kurzgeschichte hat mich positiv überrascht. Genauso wie Meg Cabots Kurzgeschichte könnte auch Kim Harrisons ein ganzes Buch füllen. So habe ich auch hier das Gefühl den Beginn einer Reihe zu lesen und keine Kurzgeschichte. Aber das stört mich gar nicht, denn die Charaktere wurden gut gewählt und die Idee allgemein sagt mir sehr zu. Die Protagonistin ist zu ihrem Vater gezogen und fühlt sich auf ihrem Abschlussball demnach vollkommen allein, so gerät sie an einen Schnitter der sie noch an diesem Abend umbringt. Als sie als Geist im Beerdigungsinstitut aufwacht  schafft sie es dem Schnitter sein Amulett zu stehen und somit weiterzuleben.
Die Kurzgeschichte enthält mehrere Überraschungselemente und steigert demnach auch die Spannung. 
Insgesamt wandert diese Kurzgeschichte auf Platz 3 von 5.

Michele Jaffe: Küsschen, Küsschen
Bewertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Die vierte Kurzgeschichte Küsschen, Küsschen ist mein absoluter Favorit. Die Geschichte hat einfach alles und vorallem ist sie abgeschlossen. Im Gegensatz zu Kim Harrisons und Meg Cabots Ende ist dieses Ende ein richtiges Ende und kein offenes Ende.
Die Protagonistin hat übernatürliche Kräfte und verhält sich wie ein Superheld, wie zum Beispiel Spiderman. Sie rettet nachts Menschen oder verhindert Straftaten. Miranda geht zur Schule, und nachmittags ist sie ein Chauffeur. Nachdem sie die 14 Jährige Sibby bei dem Auftragsgeber abliefert überkommt sie ein ungutes Gefühl und somit startet ihr Abenteuer.
Die Spannung ist atemberaubend und mir hat es einfach Spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen. Die Charaktere sind auch nicht stumpf, sondern sehr einfallsreich. Besonders die Protagonistin muss man gern haben.
Insgesamt wandert diese Kurzgeschichte auf Platz 1 von 5.

Stephenie Meyer: Die Hölle auf Erden
Bewertung: ♥ ♥ ♥

Schwach fand ich diese Kurzgeschichte von Stephenie Meyer. Ich habe mir einfach mehr darunter vorgestellt, da ich ansonsten ein großer Stephenie Meyer Fan bin.
Der Inhalt ist eher flach. Die Handlung spielt auf einem Abschlussball der von einem Dämon ins Unglück gestürzt werden soll. Ein Halbengel schafft es dennoch alles ins Gute zu wenden, sogar die Dämonen wird von ihm bekehrt.
Ich habe das Gefühl, dass sich die Geschichte immer wiederholt, was sie auf dauer langweilig macht, denn die Dämonin lässt sich nichts neues einfallen, sondern handelt immer gleich.
Schade, denn eigentlich bin ich anderes von Stephenie Meyer gewöhnt.
Insgesamt wandert diese Kurzgeschichte auf Platz 4 von 5.

Insgesamt betrachtet bietet die Anthologie Bis in die Ewigkeit viel Potential. Bis auf eine Geschichte die mir absolut gar nicht gefallen hat, sind alle anderen vier sehr lesenswert.
Ich kann dieses Buch nur jedem Fantasyfan empfehlen, der neue Autorinnen kennenlernen und für sich entdecken will.

Lieblingszitat:
Aus Michele Jaffe: Küsschen Küsschen:
''Mitwoch- und samstagnachmittags frei. Was machst du dann so?"Fragte er sie nach einem Date? No. Way. NOWAYNOWAYNOWAY. Flirte!, befahl sie sich selbst. Gewinnendes Lächeln! Sag was! Irgendwas! Sei Sexy! Jetzt! (Zitat, S. 178)

Fazit:
Sehr schöne und einfallsreiche Kurzgeschichten, die absolut empfehlenswert sind.
Nur von Stephenie Meyers Kurzgeschichte sollte man als Fan nicht besonders viel erwarten. Ansonsten ist dieses Buch sehr lesenwert und besonders gut um neue Autorinnen für sich zu entdecken.




Gesamtbewertung:

Covergestaltung: 5/5 Punkten 
Story: 3/5 Punkten  
Schreibstil: 3/5 Punkten
Emotionen: 3/5 Punkten
Charaktere: 3/5 Punkten 







[Rezension] Jennifer Estep: Mythos Academy - First Frost

Informationen zum Buch:
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 378 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 35 Seiten
Verlag: Piper ebooks (2. März 2012)
Preis: 0,00 €
Direkt bei amazon.de herunterladen (klick) 

Informationen zur Reihe:
Bonusgeschichte vor Band 1: First Frost
1.) Frostkuss
2.) Frostfluch

Kurzbeschreibung:
Sie sind die Nachkommen sagenhafter Kämpfer wie Spartaner, Amazonen oder Walküren und verfügen über magische Kräfte. Auf der Mythos Academy lernen sie, mit ihren Fähigkeiten umzugehen und sie richtig einzusetzen – auch die 17-jährige Gwen Frost, die gegen einen übermächtigen Feind bestehen muss … Wie es nach »Erster Frost« weitergeht, erfährst du im Roman »Frostkuss«, erschienen bei ivi. (Quelle: amazon.de)

Autorin:
Jennifer Estep ist immer auf der Suche nach der nächsten Idee für einen Fantasy-Roman. Neben der »Mythos Academy« für Young Adults schreibt sie auch Paranormal Romance und Urban Fantasy für erwachsene Leser. Ihre Bücher wurden bereits in den USA zu Bestsellern. Weiteres zur Autorin unter: www.jenniferestep.com  (Quelle: amazon.de)

Meinung:
Diese kleine Kurzgeschichte von Jennifer Estep ist ein Bonus zum ersten Band der Reihe Mythos Academy. Hier erzählt sie durch die Protagonistin Gwen Frost die Hintergrundsgeschichte, wie Gwen auf der Mythos Academy gelandet ist und ihre ersten Eindrücke dieser mehr als ungewöhnlichen Schule.

Das blöde ist, dass ich diese Bonusgeschichte erst nach dem Lesen des Romans Frostkuss entdeckt habe. Trotzdem beinhaltet es mir bislang noch unbekannte Szenen, zum Beispiel durfte ich Gwens Mutter kennen lernen oder ihre Schulfreundinnen von ihrer ehemaligen Schule.
Gwen Frost, die Protagonistin der Reihe Mythos Academy ist eine wundervolle Persönlichkeit, mit der sich der Leser leicht identifizieren kann und die dieser einfach gern haben muss.
Aber sie kein normaler 17-jähriger Teenager, der Schokoladen- und Comicsüchtig ist, sondern sie hat eine besondere magische Gabe: Die Gypsy-Gabe. Sie kann Menschen oder Gegenstände berühren und alles über diesen erfahren.

Selbst in dieser kurzen Handlung überträgt Jennifer Estep die Gefühle der Protagonistin Gwen auf den Leser. Obwohl ich die Vorgeschichte mehr oder weniger durch den Roman selbst schon kannte,
musste ich trotzdem ein paar Tränchen verdrücken, als Gwen so schrecklich leidet.
Jennifer Estep schreibt sehr emotional, flüssig und spannend und macht dem Leser Lust auf mehr.
Wenn diese kleine Bonusgeschichte den Leser nicht direkt in die nächste Buchhandlung stürzen lässt, dann muss dieser entweder pleite sein oder Unmengen an ungelesenen Büchern besitzen.

Ich kann diese kleine Bonusgeschichte nur allen empfehlen, die sich noch unschlüssig sind, ob sie sich dieses Buch kaufen sollen.

Fazit:
Sehr schöner Vorgeschmack auf die Hauptgeschichte in Frostkuss. Für noch Kaufunschlüssige genau das Richtige.

Bewertung:
Covergestaltung: 5/5 Punkten
Story: 5/5 Punkten  
Schreibstil: 5/5 Punkten
Emotionen: 5/5 Punkten
Charaktere: 5/5 Punkten

Gesamtbewertung:

[Zuwachs] Angriff auf meinen SuB #32

 

Heute habe ich zwei neue Rezensionsexemplare erhalten, diesmal aber in Kindle Edition.
Da ich ganz neu auf diesem Gebiet bin, bin ich sehr gespannt, ob ich damit klar komme oder es mir überhaupt gefällt. Außerdem danke ich der lieben J.J. Bidell für ihre zwei tollen Bücher. Mal sehen, ob diese meinen Fantasylesegeschmack treffen.

J.J. Bidell: Im Schatten des Mondlichts 01 - Das Erwachen
Naomi Roberts hat endlich ein Stipendium für ein Auslandssemester in Maine erhalten. Als Naomis Großmutter plötzlich behauptet, Naomi würde sich bald in einen Panther verwandeln, wie ihre Urgroßmutter Romina, glaubt Naomi an einen letzten und verzweifelten Versuch, sie von der Abreise in die USA abzuhalten.
In Maine angekommen, genießt Naomi ihr Studentenleben mit neuen Freunden und ihrer ersten Liebe Roman. Selbst, als sie sich von einer mysteriösen Lichtung im Wald magisch angezogen fühlt, sich beobachtet vorkommt und zu Schlafwandeln beginnt, erinnert sie sich nicht an die Prophezeiung der Großmutter. Bis sie sich zum ersten Mal verwandelt. Und - Naomi ist nicht allein, was nicht nur sie selbst in Lebensgefahr bringt, sondern auch Roman.
(Quelle: amazon.de)

J.J. Bidell: Im Schatten des Mondlichts 02 - Die Fährte
Naomis Angst, Roman nicht vor ihren Feinden schützen zu können, veranlasst sie dazu, mit dem "Kuss des Vergessens" Roman die gemeinsame Vergangenheit vergessen zu lassen. Sobald sie stark genug ist, um Roman vor ihren Feinden zu beschützen, will sie ihn wieder für sich gewinnen.
Zu Hause in Deutschland übergibt ihr Leandra einen Brief ihrer verschwundenen Mutter Romina. Die Nachricht führt sie nach London, wo Naomi um ihr Leben fürchten muss, als sie in den Besitz weiterer Aufzeichnungen gelangt. Der feindliche Clan ist schon seit Jahren hinter diesen Dokumenten her, um Naomis Familie zu vernichten. Als plötzlich Roman aus Stillwater verschwindet, beschließt Naomi zu handeln. (Quelle: amazon.de)

Danke liebe J.J. Bidell für diese Rezensionsexemplare!

[Rezension] Jennifer Estep: Mythos Academy 01 - Frostkuss

Informationen zum Buch:
Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: IVI (März 2012)
Sprache: Deutsch
Preis: 14,99 €
Direkt bei amazon.de kaufen (klick) 


Informationen zur Reihe:
Bonusgeschichte vor Band 1: First Frost
1.) Frostkuss
2.) Frostfluch



Kurzbeschreibung:
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen. (Quelle: amazon.de)

Autor:
Jennifer Estep ist immer auf der Suche nach der nächsten Idee für einen Fantasy-Roman. Neben der »Mythos Academy« für Young Adults schreibt sie auch Paranormal Romance und Urban Fantasy für erwachsene Leser. Ihre Bücher wurden bereits in den USA zu Bestsellern. Weiteres zur Autorin unter: www.jenniferestep.com (Quelle: amazon.de)

Meinung:
Jennifer Estep schafft mit Frostkuss einen grandiosen Auftakt in die Reihe "Mythos Academy". 
Frostkuss hat mich allein aufgrund des Titels der Reihe angesprochen. Die Worte "Mythos" und "Academy" haben mich so sehr gefesselt, weil mich erstens die griechische Mytheologie schon immer interessiert hat, denn zugegebenermaßen finde ich die griechischen Götter ziemlich heiß und zweitens bei dem Wort ''Academy'' musste ich direkt an meine Lieblingsreihe Vampire Academy denken. Aus diesen Gründen habe ich dann auch direkt die Kurzbeschreibung gelesen und war begeistert.
Auch das Geheimnis um den Titel "Frostkuss" wird schnell gelüftet, denn die Protagonistin des Gwen heißt Frost mit Nachnamen. Die Idee den kreativen Nachnamden im Titel des Buches zu verwenden finde ich fantastisch und sehr ansprechend, so dass diese Argumente mich alle so neugierig machten, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Die Protagonistin der Reihe "Mythos Academy" ist die 17-jährige Gwen Frost. Sie besitzt eine außergewöhnliche Gabe, die in ihrer Familie weitervererbt wird: Die Gybsy-Gabe.
Sobald Gwen einen Gegenstand oder eine Person berührt, erfährt sie alles über dessen Geschichte und Emotionen. Diese Gabe macht sie allerdings auch zur Außenseiterin und als ihre Mutter bei einem Autounfalle ums Leben kommt, schickt ihre Großmutter sie auf die Mythos Academy. Diese Schule bildet Spartaner, Römer, Griechen, Amazonen, Walküren und Gwen, welche die einzige Gypsy ist, aus. Der Schulalltag ist aber alles andere als gewöhnlich, zum Beispiel kann man den Sportunterricht auch als Kampfunterricht bezeichnen, der mit richtigen Waffen ausgeführt wird.
Als Gwen eines abends die Bibliothek, in der sie mehrfach die Woche arbeitet, verlassen will, wird sie Zeugin des Mordes an der beliebtesten Walküre ihres Jahrgangs und einem Diebstahl eines wertvollen Gegenstandes. Natürlich setzt Gwen alles daran diesen Mord aufzuklären, auch wenn sie scheinbar die Einzige ist, die sich für den Tod des Mädchen interessiert ...

Ich liebe den Schreibstil von Jennifer Estep. Dieser ist fesselnd, amüsant und fließend zu lesen. Also einfach perfekt. Die Geschichte wird uns aus der Sichtweise der reizenden Protagonistin Gwen Frost erzählt. Gwen hat einen wunderbaren Humor, der sich durch das gesamte Buch zieht, und bei dem Leser keine Langeweile aufkommen lässt. Selbst in den kritischsten Momenten bleibt sie vollkommen cool und teilweise kommt selbst dann noch ein Witz über ihre Lippen.
Dabei ist Gwen vollkommen allein an der Mythos Academy. Sie ist nicht besonders hübsch und zusätzlich noch ein Modemuffel, sie liebt Comics und Superhelden, was sie an der Schule, an der die Schüler nichts anderes als Designer Mode , Kavier und wahrscheinlich nichts kleineres als einen fünfhundert Euroschein im Geldbeutel kennen, natürlich zu einem absoluten Außenseiter-Freak macht. Oder eben anders genannt: Das Gypsymädchen. Zusätzlich hart trifft es sie natürlich neben der Tatsache absolut keine Freunde zu haben und komplett alleine zu sein, dass ihre geliebte Mutter vor kurzer Zeit bei einem Autounfall ums Leben kam. Am liebsten hätte ich zwischenzeitig das Buch beiseite gelegt und Gwen an mich gedrückt um sie aufzumuntern, aber das ging absolut nicht, denn dafür war dieses viel zu spannend. Gwen muss man nämlich einfach gern haben. Sie ist klug, hilfsbereit, einfühlsam, süchtig nach jeder Süßigkeit und aufgrund ihrer Gypsygabe auch noch äußerst praktiscih, falls man etwas verloren oder verlagt hat. Obwohl Gwen nie großartigen Kontakt zu der ermordeten Walküre hatte, kann und will sie nicht akzeptieren, dass  niemand sich für den schrecklichen Tod des angeblich beliebtesten Mädchens interessiert und versucht mit allen Mitteln diesen Mord aufzuklären. Dies zeigt ihren willensstarken Charakter und ihre Kämpfernatur. Ich danke Jennifer Estep für das Erfinden dieser wunderbaren Protagonistin.

Aber nicht nur die Protagonistin ist herausragend, sondern auch die Welt in der diese lebt ist grandios. Allein schon die Beschreibungen von der Umgebung haben mich vollkommen verzaubert und in die mystische Welt voller Götter und Magie gezogen. Positiv überrascht hat mich auch, dass die Autorin nicht zu viel griechische Mytheologie in ihrem Roman verwendet hat und auch die Beschreibungen der Fachbegriffe waren nicht zu lang und ausführlich, sodass der Leser vor Langweile oder Trockenheit an zu viel Fachliteratur erstickt, sondern alles genau verständlich auf den Punkt gebracht wird.
Begeistert war ich auch von dem bei mir aufkommenden Internatsfeeling. Wie Gwen die Zimmer  von sich und auch anderen Bewohnern beschrieb, fühlte ich mich direkt wohl und würde am Liebsten direkt einziehen. Ebenfalls begeistert hat mich die Einteilung der verschiedenen Klassenarten und deren unterschiedlichen Stärken und Gaben: wie zum Beispiel, dass die Spartaner alles als eine Waffe nutzen können und somit auch die besten Krieger sind, oder dass die Walküren von Natur aus unglaublich stark sind.

Der Leser findet sich von Beginn des Buches an mitten im Geschehen. Ohne große Einführungskapitel oder Aufwärmphasen startet die Autorin im Grunde direkt mit dem Mord. Dementsprechend baut sie von Anfang an Spannung auf, die  absolut nicht nachlässt, sondern eher noch weiter gesteigert wird. Somit ist natürlich auch logisch, dass das Ende mit einem Cliffhanger versehen ist, der das sehnsüchtige Warten auf Band 2 noch unerträglicher macht.

Natürlich darf auch neben der ganzen griechischen, mythologischen Kriegsausbildung auch keine Liebesgeschichte fehlen. Damit kommen wir zu Logan, einem waschechten Spartaner, der aufgrunddesseb schon vollkommen unwiderstehlich wirkt und dann zusätzlich Gwen noch rettet und beschützt, wo er nur kann. Ein Held von einem Mann, wären da nicht die Frauengeschichten. Angeblich signiert er jedem One-Night-Stand die Matraze. Aber auch das verzeihen wir ihm, denn er ist ein Spartaner! 
Trotzdem kommt diese Liebesgeschichte relativ zu kurz und wird teilweise nur angedeutet. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und lässt gespannt hoffen. Wie ihr seht, neben einem alten griechischen Götterkrieg darf Gwen noch den typischen Alltagsstress in Form von Schulstress, Nebenjob, Mobberei, Liebeskummer usw. meistern.

Das Cover gefällt mir sehr gut, wobei ich zugeben muss, dass mich in diesem Fall einmal nicht das Cover angesprochen hat, sondern der Titel mich neugierig gemacht hat.  Aber sobald man den Klappentext gelesen hat, ist das Buch entwedert schon bezahlt oder es hat sich so sehr in den Kopf gebrannt, dass man dieses Buch nicht mehr vergessen kann. Einen besonderen Pluspunkt gibt die Gestaltung der letzten Seiten, hier ist nämlich Gwens Stundenplan und Aufsatz zu finden, außerdem eine Anmerkung der Autorin zu ihrem Buch und natürlich noch das erste Kapitel von Band 2. Obwohl ich dieses eigentlich nicht lesen wollte, da ich mir Band 2 sowieso zulege, konnte ich einfach nicht wiederstehen.

Lieblingszitate:
Alle Frost-Frauen waren, neben ihren Gypsygaben, auch schreckliche Schleckermäuler. Ehrlich, wenn irgendwo Zucker oder Schokolade drin war (bevorzugt beides), verschlangen Grandma und ich es sofort. (Zitat, S.41)

Ich konnte meine Kinnlade nicht davon abhalten, nach unten zu fallen. Hatte mich der berüchtigte Logan Quinn gerade gefragt, ob ich mit ihm auf sein Zimmer gehen wollte? Ich spulte in meinem Kopf die letzten Sekunden noch einmal ab. Ja, hatte er - und das nicht mal zwei Minuten, nachdem er aus dem Fenster eines anderen Mädchens gesprungen war. 
Empörung erfüllte mich. Egozentrisches Schwein. (Zitat, S. 115)

Allein die Berührung einer Haarbürste hatte mich dazu gebracht, so laut und lang zu schreien, dass man mich ins Krankenhaus verfrachtet hatte. Sex mit jemandem wie Logan Quinn würde mir wahrscheinlich das Hirn frittieren. (Zitat, S. 203)

Fazit:
Ein wahres Meisterwerk und ein absolutes fantastischer Start in die Reihe Mythos Academy. Der Leser wird magisch in Gwen Frosts Welt gezogen und ehe er sich versieht ist das Buch auch schon ausgelesen und der Leser süchtig nach mehr. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen und warte schon ungeduldig und sehnsüchtig auf Band 2.

Hinweis: Für alle die sich ein besseres Bild von Gwen Frost und ihrem Leben machen wollen ist die Bonusgeschichte First Frost in kindle edition das Wahre. - Viel Spaß beim Lesen.

Bewertung:
Covergestaltung: 5/5 Punkten
Story: 5/5 Punkten  
Schreibstil: 5/5 Punkten
Emotionen: 5/5 Punkten
Charaktere: 5/5 Punkten


Gesamtbewertung:


Danke liebes ivi -Team für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.



[Rezension] Debbie Viguié, Nancy Holder: Witch 02 - Hexentochter

ACHTUNG - Spoiler! 
Informationen zum Buch:
Broschiert: 320 Seiten
Verlag: Penhaligon Verlag (24. Januar 2011)
Sprache: Deutsch
Preis: 14,99€
Direkt bei amazon.de kaufen (klick) 

Informationen zur Reihe:
1.) Hexenkuss
2.) Hexentochter
3.) Hexenerbe
4.) Hexentraum
5.) Hexenblut


Kurzbeschreibung:
EINE JUNGE LIEBE – EIN URALTER FLUCH

Da lernt Holly Jeraud kennen und fühlt sich sofort wie magisch zu ihm hingezogen. Aber kann sie ihren Gefühlen trauen? Immerhin entstammt Jeraud dem Geschlecht der Deveraux, und sein Vater hat geschworen, Holly und ihre Familie zu vernichten. Noch bevor sich Holly über ihre Gefühle klar werden kann, begreift sie, dass weit mehr auf dem Spiel steht als ihr eigenes Glück – und nur wenn sie Jeraud ihr ganzes Vertrauen schenkt, kann sie in dem aufziehenden Sturm bestehen. (Quelle: amazon.de)


Autorinnen:
Debbie Viguié liebt es ebenfalls, zu schreiben und hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Nach ihrem Abschluss an der UC Davis - in Creative Writing - verfasst sie neben Gedichten vor allem Romane. Sie lebt mit ihrem Mann auf Hawaii.

Nancy Holder hat in den USA bereits über sechzig Bücher und weit mehr als zweihundert Kurzgeschichten veröffentlicht. Für ihre Romane wurde ihr viermal der Bram-Stoker-Award für den besten Mystery-Roman des Jahres verliehen, und sie wurden bereits in über zwanzig Sprachen übersetzt. Außerdem hat sie an den Drehbüchern für mehr als zwanzig Buffy- und Angel-Episoden mitgewirkt. Sie lebt gemeinsam mit ihrer Tochter in San Diego, wo sie an der Universität unterrichtet. (Quelle: amazon.de)

Meinung:
Der Roman 'Hexentochter' ist der zweite Band der magischen Hexenreihe 'Witch' welcher von dem Autorinnenduo Debbie Viguié und Nancy Holder verfasst wurde. Wie schon bei meiner Rezension zu Hexenkuss fällt es mir schwer meine Gedanken zu ordnen und in Worte zu fassen.

Holly ist noch nach einem Jahr nach dem gewaltsamen Kampf mit Michael Deveraux zutiefst unglücklich darüber, dass sie ihren Liebsten Jeraud Deveraux verloren hat.  Als sie erfährt, dass dieser noch lebt, aber vom Obersten Zirkel auf einer Insel vor England gefangen gehalten wird, möchte Holly am Liebsten direkt los stürzen um ihn zu retten. Aber aufgrund der unzähligen, neuen, tödlichen Angriffe des Hexers Michael kann sie ihren Zirkel nicht  alleine lassen, denn dieser braucht ihre Unterstützung.
Denn der Zirkel ist bereits geschwächt, weil Nicole, Hollys Cousine, diesen im Stich gelassen hat.
Diese Schwäche und ein alter Fluch, der auf der Familie Cahors lastet, wird dem Zirkel immer wieder zum Verhängnis und fordert zahlreiche Opfer.

Die Handlung von Hexentochter grenzt nicht direkt an das Ende von Band 1 an, sondern handelt ungefähr ein Jahr nach dem schrecklichen Angriff von Michael Deveraux. Die Autorinnen wiederholen und erklären noch einiges aus Band 1, damit dem Leser der Einstig in Band 2 leicher fällt.

Mir sind einige Änderungen zu Band 1 aufgefallen. Einige dieser Änderungen gefallen mir sehr gut, zum Beispiel die neue Aufmachung innerhalb des Buches, denn die Perspektivenwechsel haben nun einen Titel, der sich aus der Person um die es sich handelt und den Handlungsort zusammensetzt. Dem Leser wird das Nachvollziehen der vielen Perspektivenwechsel nun vereinfacht. Ebenfalls verbessert hat sich der Schreibstil des Autorinnenduos. Sie schreiben nun flüssiger, einfacher nachzuvollziehen und auch irgendwie mit mehr Spannung. Die beiden Autorinnen harmonisieren nun deutlich besser als beim Schreiben ihres ersten Romans. Die Grundidee des Romans, dass es zwei uralte Hexenfamilien gibt, die sich bekriegen, um an das Geheimnis  des "schwarzen Feuers" zu kommen, gefällt mir sehr gut und auch die Umsetzung ist gelungen, nur die Liebe die angeblich zwischen der Protagonisten Holly und Jeraud bestehen soll kann ich nirgends finden. Das hat mich bereits in Band 1 enttäuscht, denn schließlich wird im Klappentext  genau auf diese Liebe angespielt. Holly redet sich zwar immer wieder ein, wie sehr sie ihn liebt und ihn deswegen unbedingt befreien will, dasselbe gilt auch für Jer, er möchte sie nämlich unbedingt vor seinem Vater beschützen. Aber warum? Gut, Jer hat den Grund, dass sein Vater abgrundtief böse ist, und man alles und jeden vor ihm beschützen muss. Aber die beiden haben sich bislang sagenhafte vier Mal  gegenübergestanden, sowas kann man wohl kaum Liebe nennen. 

Die Flashbacks in das Leben von Isabeau und Jean finde ich nach wie vor eher nervig und langweilig und dafür sind mir diese auch eindeutig zu lang. Trotzdem wird dem Leser dadurch klar wieso Holly und Jer so aneinander hängen, denn  ihre historischen Doppelgänger Isabeau und Jean haben dies auch getan. Für mich ist diese Idee der Geschichte trotzdem unlogisch, weil dies keine wahre Liebe ist.
Die Kampfszenen sind wie auch in Band 1 sehr detailliert und sehr brutal. Dennoch haben die Autorinnen etwas geändert, denn diese Szenen sind um einiges mitreißender und spannender, sodass ich sogar mit den Charakteren gelitten und gebangt habe.

Enttäuscht war ich von der Protagonistin Holly, denn aufgrund  ihrer blauäugigen Liebe zu Jeraud, möchte sie diesen am Liebsten im Alleingang retten. Somit hintergeht sie ihren Zirken und geht sogar über Leichen. Immer mehr ihrer Freunde leiden unter ihrem Egoismus, was es ihren Feinden natürlich leichter macht den nächsten Schlag zu gewinnen. Natürlich fordert diese Art und Weise Opfer und zwar nicht nur menschliche, sogar ein süßes, harmloses Kätzchen überlebt dieses Buch nicht. Auch Hollys Charakter leidet darunter, denn sie wird immer arroganter und skrupelloser und entdeckt letzendlich sogar die dunkle Seite in sich. Amanda hingegen ist hilfsbereit und am Wohl des Zirkels interessiert, außerdem behält sie meist einen klaren Kopf, was sie sehr liebenswürdig macht. Auch ihre Zwillingsschwester Nicole gefällt mir viel besser als in Band 1. Die Geschichte um sie gefällt mir sogar am Besten, denn sie entwickelt sich weiter und es kommt sogar zu kleinen Liebesszenen.

Lieblingszitate:
Sie lächelte unwillkürlich. Der Hut sah genauso aus wie der, den Mickey Maus als Zauberlehrling in Fantasia trug. (Zitat, S. 103)

Das fasse ich als Ja auf, dachte Eli jubelnd. Der Gott wird meinen Bruder töten.
Na dann, Happy Halloween. (Zitat, S. 151)

Die Welt wurde schwarz, und das Letzte, was sie hörte, war Philippes Stimme, die in ihrem Geist wiederhallte. "Ich werde dich finden, Nicole. Ich folge deiner Spur durch Himmel und Hölle, wenn es sein muss." (Zitat, S. 176)

Fazit:
Das Autorinnenduo schafft es tatsächlich eine Steigerung zu Band 1 zu erzeugen. Spannung wird nun öfter erzeugt und auch die Charaktere entwickeln sich weiter. Ich bin gespannt, ob die Autorinnen noch einmal eine Steigerung zu Band 2 in Band 3 erreichen. Außerdem hoffe ich, dass die Liebesgeschichte zwischen Holly und Jeraud nicht wieder in den Hintergrund rückt.

Bewertung:

Covergestaltung: 5/5 Punkten
Story: 2/5 Punkten  

Schreibstil: 2/5 Punkten
Emotionen: 2/5 Punkten
Charaktere: 3/5 Punkten


Gesamtbewertung:


Danke liebes Penhaligon -Team für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.